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Aktuelles
28.10.2019

energy & meteo systems und Alpiq setzen neue Meldepflichten für Windparks um

Oldenburg, 28. Oktober 2019 – Für Windparks, die direkt an das Hochspannungsnetz angeschlossen sind, gelten seit 1. Oktober 2019 laut System Operation Guideline (SOGL) neue Meldepflichten für Planungs- und Echtzeitdaten. Als erste Anbieter in Deutschland haben der Energiedienstleister energy & meteo systems und der Energiekonzern Alpiq die Anforderungen der SOGL in den Direktvermarktungsprozess integriert. In diesem Zusammenhang wurde ein automatisierter Datenaustauschprozess zwischen Anlagenbetreibern und Netzbetreibern für ein Umspannwerk in der Regelzone von 50Hertz realisiert.

Zur Erfüllung der neuen gesetzlichen Meldepflicht laut SOGL bietet der innovative Direktvermarkter Alpiq eine pragmatische Lösung in Kooperation mit energy & meteo systems, seinem technischen und administrativen Dienstleister. energy & meteo systems hat in Abstimmung mit 50Hertz die Meldeprozesse maßgeblich mitgestaltet und in seine Systemlösungen integriert. Der Oldenburger IT-Spezialist für Leistungsprognosen und Virtuelle Kraftwerke nimmt Messdaten und Nichtverfügbarkeiten der Windparks über bestehende Feld- und Systemschnittstellen in sein System auf und reichert sie dort mit berechneten Größen wie Vorhersagen und Dargebotsleistungen an. So sparen Anlagenbetreiber Zeit und zusätzliche Kosten, da geplante und ungeplante Stillstände nicht mehr in mehreren Systemen parallel erfasst werden müssen.

Wegbereiter für Redispatch 2.0

Mit der erfolgreichen Umsetzung der neuen Meldepflichten für Planungs- und Echtzeitdaten tragen die Partner zur weiteren Integration von Solar- und Windparks in den Markt bei und machen einen groβen Schritt in Richtung Redispatch 2.0, der spätestens im Oktober 2021 eingeführt werden soll. Redispatch 2.0 ist eine im Juni lancierte Branchenlösung für das Engpassmanagement im deutschen Stromnetz. Bislang waren nur gröβere, konventionelle Erzeugungsanlagen mit einer Leistung von mehr als 10 MW vom Redispatch betroffen. In Zukunft sollen auch Anlagen ab 100 kW einbezogen werden. Die Ausweitung meldepflichtiger Teilnehmer erhöht die Datenmenge und erfordert automatisierte Datenaustauschprozesse zwischen Anlagenbetreibern und Netzbetreibern. Mit der Lösung zur Übermittlung der Meldedaten nach SOGL haben Alpiq und energy & meteo systems bereits die Weichen dafür gestellt und bieten Windparkbetreibern wie Übertragungsnetzbetreibern gleichermaßen Vorteile.

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