energy & meteo systems schließt Projekt im Auftrag der GIZ erfolgreich ab
Simulations-Tool begegnet steigendem Ausbau von Aufdach-Solaranlagen in Südafrika
Ein neu entwickeltes Simulations-Tool hilft dem südafrikanischen Energieversorger Eskom zukünftig bei der Netzplanung sowie bei der bedarfsgerechten Energieerzeugung. Damit begegnet das Unternehmen den Auswirkungen des massiven Ausbaus von Aufdach-Solaranlagen in Südafrika. Seit 2013 berät energy & meteo systems den staatlichen Stromversorger Eskom bei der optimalen Integration fluktuierender erneuerbarer Energien aus Wind und Sonne in die Netze und Märkte. Den Rahmen bildet dabei das South African-German Energy Program (SAGEN), das die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) im Jahr 2011 anlässlich der südafrikanisch-deutschen Entwicklungszusammenarbeit startete.
Anfang 2018 wurde eines von mehreren Teilprojekten erfolgreich abgeschlossen. In diesem Teilprojekt arbeitete energy & meteo systems gemeinsam mit Eskom daran, die Effekte der dezentralen Aufdach-Photovoltaikanlagen auf Netze und Energieversorgungssysteme zu ermitteln. Dazu wurde in Zusammenarbeit mit der GIZ eine interne Datenbank mit Stammdaten zu in Südafrika bekannten Aufdach-Solaranlagen aufgebaut. Anhand dieser Informationen und historischer Solar-Einstrahlungsdaten berechneten die Projektpartner für jede Provinz, wie viel Solarenergie in den letzten Jahren erzeugt, wie viel davon in den Haushalten und im Gewerbe selbst verbraucht und wie viel in das öffentliche Stromnetz eingespeist wurde. Erstmalig konnte so ein Überblick über den Ausbaustand dezentraler Aufdach-Solaranlagen in Südafrika gewonnen werden. Denn bislang gibt es in den südafrikanischen Gemeinden keine einheitlichen Meldepflichten für derartige Anlagen.
Auf Basis dieser Berechnungen wurde ein Simulations-Tool entwickelt, mit dem der zukünftige Ausbau von dezentralen Aufdach-Solaranlagen in Südafrika mittels bestimmter Vorgaben simuliert werden kann. Diese Informationen können von Eskom sowohl für die Netzplanung als auch für die Abschätzung des sinkenden Bedarfs an konventionellem Strom aus den vorgelagerten Netzen genutzt werden. Das Teilprojekt hat damit zum besseren Verständnis der Nutzung dezentraler erneuerbarer Energien in Südafrika beigetragen und ist eine wertvolle Grundlage für die weitere Zusammenarbeit.
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